In der ersten Woche unserer Peru-Reise mit Perú Puro hatten wir Lima und das Hilfsprojekt Frederic – Hilfe für Peru in Ivochote besucht.
Anschließend bereisten wir die Sehenswürdigkeiten im Süden Perus:
Tag 8: Wanderung nach Aguas Calientes
Heute endet unser Aufenthalt in Ivochote. Nach einem sehr frühen Frühstück starten wir mit dem Bus in Richtung Aguas Calientes, einem kleinen Touristenort am Fuße von Machu Picchu. Die Rückfahrt erscheint uns kürzer als die Hinfahrt, obwohl es der selbe Weg ist. Gegen zwei Uhr erreichen wir ¨Hidroelectrica¨, ein Wasserkraftwerk unweit von Aguas Calientes. Der Ort selbst ist nur mit der Eisenbahn zu erreichen – oder zu Fuß.
So machen wir uns auf zu einer 11 km- Wanderung, immer entlang der Bahnschienen. Immer wieder können wir Teile der riesigen Anlage von Machu Picchu vom Tal aus sehen. Der Weg schlängelt sich um den nach allen Richtung steil abfallenden Felsen herum. Die atemberaubende Landschaft lässt die meisten von uns vergessen, dass das Laufen auf Bahnschotter nicht allzu bequem ist.
Mit Einbruch der Dunkelheit erreichen wir, einmal mehr erschöpft, aber vollzählig und zum Glück wohlbehalten unser Hotel. Unser ¨großes¨ Gepäck und einen Mitreisenden, der sich die Wanderung nicht zumuten wollte, hatte Arno derweil schon nach Cusco gebracht.
Tag 9: Machu Picchu und Bahnfahrt nach Cuzco
Es ist noch stockdunkel, als wir nach dem Frühstück in den Ort laufen, um mit dem Bus nach Machu Picchu zu fahren. Obwohl wir wirklich verhältnismäßig früh dran sind, reicht die Schlange der Touristen schon bis zum Ortsende.
Trotzdem geht es dann erstaunlich schnell, bis auch wir im Bus sitzen und nach etlichen Serpentinen den Eingang der sagenumwobenen verlassenen Stadt erreichen. Momentan sei noch nicht so viel los wie in der Hauptsaison, die gerade erst beginnt, erklärt uns unsere Führerin. Dann seien vormittags und nachmittags jeweils bis zu 2000 Besucher in Machu Picchu.
Nach einem kurzen Aufstieg erreichen wir den ¨Platz der Wächter.¨ Von hier aus hat man einen atemberaubenden Panoramablick über die ganze Stadt. Das kräftige Morgenlicht ermöglicht uns phantastische Bilder. Noch verteilen sich die vielen hundert Besucher in der weitläufigen Anlage.
Das Angebot, auf dem Incatrail eine Stunde und einige hundert Höhenmeter hinauf zum Sonnentor zu laufen, lehnen wir dankend ab. Den meisten von uns steckt noch die gestrige Wanderung in den Knochen und trotz der Höhe ist es schon am frühen Vormittag ordentlich warm.
Wir erfahren viel über die verschiedenen Bereiche der Anlage und bestaunen die baumeisterliche Kunst, mit der hier teils riesige Steine behauen und wirklich nahtlos ineinander verbaut worden waren.
Machu Picchu ist zurecht das wohl bekannteste Reiseziel Perus. Für mich persönlich geht mit dem Besuch ein Kindheitstraum in Erfüllung. Von dem großen Poster, das mein Opa seit seinem Besuch vor mindestens 40 Jahren in seinem Büro hängen hatte, war ich schon als kleines Kind immer fasziniert gewesen. So war es etwas Besonderes für mich, jetzt endlich selbst hier zu stehen.
Die anschließende Bahnfahrt von Aguas Calientes nach Cuzco kommt allen nach den Strapazen der Wanderung sehr gelegen. Gemütlich ruckelt die nostalgisch wirkende Eisenbahn durch die Täler, aufmerksame Zugbegleiter kümmern sich um das leibliche Wohl. Abends bringt uns der Shuttlebus ins Hotel.
Tag 10: Cuzco
Der heutige Tag beginnt mit einer Besichtigung der Kathedrale. Das monumentale Bauwerk demonstriert erschreckend eindrücklich, wie die katholische Kirche hier die Macht übernommen hatte.
Immer wieder entdecken wir Überreste der früheren Kultur und die Vermischung der schon vorhandenen und der ¨neuen¨, katholischen Weltanschauung. Während einige Besucher vom religiösen Prunk sehr beeindruckt zu sein scheinen, empfinde ich die riesigen Hallen mit ihren vergoldeten Ornamenten und Statuen als eher abstoßende Machtdemonstration, besonders, wenn man dabei an die 5000 Seiten starke „Kriminalgeschichte des Christentums“ denkt.
Und wer mag schon behaupten können, die katholische heilige Dreifaltigkeit sei eine wahrere Erklärung als die Einteilung der Welt in die Bereiche von Kondor, Puma und Schlange?
Auf einem Hügel etwas außerhalb von Cuzco besuchen wir anschließend die beeindruckende Anlage Sacsayhuamán. Einmal mehr fragen wir uns, wie es den Errichtern gelungen sein mag, teils tonnenschwere Steinblöcke auf den Millimeter genau zu bearbeiten und zu einer mehrere hundert Meter langen, Blitzförmigen Festung zusammenzufügen.
Während wir gerade auf dem höchstgelegenen Punkt den Blick über Cuzco schweifen lassen, erfahren wir von unserer Reiseleiterin, dass die für morgen früh geplante Abfahrt nach Puno auf heute Abend verlegt werden müsse. Für die ganze Region sei ein großer Streik wegen des gestiegenen Benzinpreises angekündigt worden.
Es sei nicht sicher, ob wir rechtzeitig ankommen würden, wenn wir wie zunächst geplant erst am nächsten Morgen fahren würden. Wir sind etwas enttäuscht, weil wir das Anden-Hochland natürlich lieber bei Tageslicht durchquert hätten.
Doch bis zum Abend ändert sich die Situation wieder – wir fahren doch wie geplant erst am nächsten Morgen, und zwar sogar eine Stunde später als im Programm vorgesehen. Der Streik sei nicht in Cuzco, sondern in Puna und sollte bis zu unserem Eintreffen vorbei sein.
Tag 11: Raqchi – Puno
Wir verlassen Cuzco in Richtung Titicacasee. Es geht hoch, in die riesige Hochebene. Jetzt sind wir umso froher, dass wir diese Strecke bei Tag fahren: Die Landschaft mit ihren schier unendlichen Weiten, sanften Hügeln und schneebedeckten Gipfeln ist einfach atemberaubend. Es geht vorbei an Alpaca- und Lamaherden, vereinzelten Fincas, über Pässe und auf langen, schnurgeraden Straßen.
Bei einem Zwischenstopp besuchen wir die historische Stätte Raqchi und bestaunen die riesige Mauer, die von der Anlage übrig geblieben ist.
Und weiter gehts durch die immer wieder beeindruckende Landschaft, durch weite Täler, umsäumt von schneeweißen Gipfeln und immer wieder über Pässe mit über 4300 Metern Höhe.
Wegen der Streiks ist heute außer uns fast niemand unterwegs. Der Blick schweift über bizarre Felsformationen bis hin zu majestätischen Vulkanen. Als wir gegen Abend in der Stadt Juliaca ankommen, stoßen wir auf erste Straßenblockaden. Steine und Barrikaden zwingen den Fahrer zu einem Umweg mitten durch die Stadt, wo noch an jeder Ecke Feuer brennen und die Straße mit Steinen übersät ist.
Schließlich erreichen wir unser Hotel in Puno, der Stadt direkt am Titicacasee.
Nach einem leckeren Abendessen, das uns der Kellner bedingt durch das heutige Freundschaftsspiel Peru gegen Schottland mit einiger Verzögerung serviert, fallen wir einmal mehr erschöpft, aber voller neuer Eindrücke in unsere Betten.
Tag 12: Uros und Taquile
Heute wird in Puno gestreikt. Busse und Taxis fahren heute nicht, deshalb laufen wir die paar Minuten hinunter zum Hafen, wo schon unser Schiff auf uns wartet. Nur etwa 20 Minuten dauert die Fahrt zu den schwimmenden Schilfinseln, auf denen die Uros wohnen. Eigentlich haben diese Leute keinen wirklichen Grund mehr, ihren Lebensraum auf ein paar Quadratmeter schwimmendes Schilf zu begrenzen; dass sie heute noch hier sind und auch von der Regierung zum Beispiel mit Solaranlagen unterstützt werden, hat hauptsächlich touristische Gründe.
Die Uros empfangen uns sehr freundlich und präsentieren uns ihr Touristen-Standardprogramm. Der Chef der von uns besuchten Insel demonstriert an einem Modell, wie die Inseln aus Schilf hergestellt und im Seeboden verankert werden. Das Zusammenleben ist hier genau geregelt. Die bunt gekleideten Frauen führen einen Tanz auf und singen für uns, wobei besonders eine lautmalerische Version von ¨Alle meine Entchen¨ für Heiterkeit und Applaus sorgt.
Neben der Möglichkeit, die einfachen Hütten zu besichtigen, gibt es auch hier allerlei Kunsthandwerk und schließlich eine kurze Fahrt mit dem selbstgebauten Katamaran – natürlich ebenfalls aus Schilf.
Wir steigen wieder um in unser Schiff und fahren rund zwei Stunden hinaus zur Insel Taquile. Diese besteht nicht aus Schilf, sondern aus Gestein. Etwa 2500 Menschen leben hier, wobei wir nur eine Handvoll Bewohner zu Gesicht bekommen. Sie begrüßen uns auf dem Vorplatz eines Gasthauses, ein paar Meter oberhalb von der Bucht, in der unser Schiff angelegt hat.
Auch auf Taquile ist das Zusammenleben genauestens geregelt. Die einzelnen Familien sind abwechselnd für verschiedene Aufgaben verantwortlich, die auf der Insel zu erledigen sind. Eine Besonderheit hier sind die strickenden Männer. Und die sitzen nicht etwa herum und fangen nur dann an zu stricken, sobald Touristen in der Nähe sind.
Praktisch pausenlos haben sie ihre winzigen Stricknädelchen, die eigentlich wie Häkelnadeln aussehen in der Hand. Als Statussymbole gelten die selbstgestrickten Mützen. So erkennt jeder sofort an der Kopfbedeckung, ob er es mit dem Inselchef, einem verheirateten oder einem ledigen Mann zu tun hat.
Ebenfalls von großer Bedeutung ist der Beutel für die Kokablätter, der natürlich ebenfalls von Hand gestrickt wird. Die Frauen führen uns in ihrer farbenprächtigen Tracht ihre Tänze vor und haben natürlich auch wieder ein breites Sortiment an Handarbeiten im Angebot.
Nach dem Mittagessen mit Blick hinüber auf die schneebedeckte bolivianische Königskordillere verabschieden wir uns von den Insulanern und fahren die knapp zweieinhalb Stunden zurück nach Puno. Das gleichmäßige Rattern des Schiffsmotores und die frische Seeluft haben einige Nickerchen zur Folge.
Im Hafen von Puno angekommen erfahren wir, dass der Streik gerade im Gange ist. Wir hätten es vorgezogen, unser Hotel auf direktem Weg aufzusuchen, aber der Rest unserer Reisegruppe besteht auf eine Tasse Kaffee, natürlich in einem Café direkt am zentral gelegenen Plaza del Armada. Hier hat sich bereits eine große Menschenmenge angesammelt, über Lautsprecher machen die Protestierenden ihrem Ärger Luft.
Seitlich steht eine Hundertschaft Polizisten mit Schutzschildern, Waffen und Schlagstöcken bereit. Wir erwarten, dass jeden Moment ein erster Stein fliegt, aber eine Eskalation bleibt glücklicherweise aus. So kommen die Damen und Herren doch noch zu ihrem Kaffee und wenig später erreichen wir unser Hotel unbeschadet.
Außer einigen kleinen Feuerchen und einigen Barrikaden scheint der Protest weitgehend friedlich abgelaufen zu sein. Am Abend herrscht jedenfalls wieder die gewohnte Betriebsamkeit.
Tag 13: Colca-Tal
Mit dem Shuttlebus geht es heute zunächst weiter Richtung Arequipa, dem Endpunkt unserer Reise. Doch ein Highlight erwartet uns vorher noch: Ein Besuch im Colca-Tal.
Auf dem Weg dorthin reihen sich die Sehenswürdigkeiten nur so aneinander: Lama- und Alpaca-Herden, tiefblaue Seen, grenzenlose Hochebenen und Vulkane fesseln das Auge des Reisenden.
Waren wir auf unseren bisherigen Etappen schon mehrmals deutlich über 4000m hohe Pässe gefahren – diesmal geht es richtig hoch: Fast 4900 Meter über dem Meeresspiegel halten wir an und bestaunen den Vulkan Misti, der gerade unablässig Rauchwolken in den Himmel bläst. In dieser Höhe gefrieren die Wasserfälle zu bizarren Eisvorhängen und das Panorama erinnert an eine Mondlandschaft.
Am späten Nachmittag erreichen wir das Colca-Tal. Etwa 10 Kilometer vor unserem Hotel versperrt eine Straßenblockade die Weiterfahrt. Bis 17 Uhr werde noch gestreikt, so lange komme hier niemand durch.
Wir nutzen den Zwangsaufenthalt zu einer Kaffeepause und erreichen wenig später die Colca-Lodge, unser Quartier für diese Nacht. Die stilvolle und top gepflegte Anlage schmiegt sich an eine Bergflanke oberhalb des Flusses. Wir lassen uns im Restaurant verwöhnen und einige nutzen die Abendstunden für ein Bad in den heißen Quellen, direkt unter dem sensationellen Sternenhimmel.
Tag 14: Kondore im Colca-Tal – Arequipa – Lima
Mit dem Bus fahren wir nach dem ausgiebigen Frühstück einige Kilometer ins Colcatal hinein. Diese tief eingeschnittene Schlucht ist bekannt für ihre Kondor-Population, die hier vormittags mit der einsetzenden Thermik aufsteigt. Am ¨Kruz del Condor¨ sind schon etliche Touristengruppe in Lauerstellung, bis schließlich wenig später tatsächlich der erste Kondor die Hangflanke entlangsegelt.
Wir haben großes Glück, denn heute scheinen alle Kondore des Tales hier unterwegs zu sein und so entstehen zahllose Aufnahmen von diesen riesigen Vögeln, für die das Attribut ¨majestätisch¨ keinesfalls untertrieben ist.
Mit scheinbar spielerischer Leichtigkeit und fast ohne Flügelschlag fliegen die bis zu drei Meter großen Segler die Ideallinie ab, während die noch bräunlichen Jungvögel die hohe Kunst des Segelfluges erst noch zu erlernen scheinen.
Die Flugkünste der riesigen Andenvögel ist einfach nur faszinierend und so entstehen hunderte Aufnahmen.
Wie an jedem Aussichtspunkt sind auch hier am „Cruz del Condor“ Marktfrauen mit ihrem knallbunten Sortiment vor Ort.
Nach diesem beeindruckenden Naturschauspiel fahren wir zurück und besichtigen noch die tausenden Terrassen im vorderen Colcatal, die früher als Ackerflächen genutzt worden waren. Wie wir von unserem heutigen Guide erfahren, liegen die meisten Flächen heute brach, weil es vorallem die jungen Leute in die Städte zieht.
Sofort machen einige unserer Mitreisenden Vorschläge, dass man hier doch vorzüglich zum Beispiel Biokartoffeln anbauen und so dieses einmalige Kulturerbe erhalten könnte.
Auf dem Rückweg verköstigen wir noch einen ¨Colca Sour¨, der aus der hier heimischen Kaktusfrucht und einem guten Schuss Alkohol hergestellt wird.
Wir verabschieden uns vom Colcatal, überqueren nochmal den 4900 Meter hohen Pass und erreichen schließlich Arequipa.
Während sich einige unserer Gruppe schon auf die prächtigen Kolonialbauten und Kirchen freuen, deren Besichtigung noch für den nächsten Tag auf dem Programm steht, endet unsere Peru-Reise mit Péru Puro hier.
Nach einem vorzüglichen Abendessen im Restaurant ¨Zig Zag¨ bringt uns ein Taxifahrer sicher und wider Erwarten auch rechtzeitig zum Flughafen von Arequipa, von wo aus wir zurück nach Lima fliegen.
Als wir etwa um Mitternacht dort ankommen, werden wir zum ersten Mal seit Reisebeginn nicht von einem Reiseführer empfangen. Auf Nachfrage beim Hotel erfahren wir, dass zwar der Transfer zum Flughafen, nicht aber vom Flughafen zum Hotel enthalten sei.
Also buchen wir uns ein Taxi und fallen eine knappe Stunde später wiedermal erschöpft, aber glücklich in unsere Betten. Diesmal klappt es auch mit der Aufstehzeit und die Reisebegleiterin holt uns am nächsten Morgen pünktlich zum Flughafentransfer ab.
3. Woche: Relaxen im „Tal der Hundertjährigen“
Wir fliegen von Lima nach Quito und weiter nach Loja, einer mittelgroßen Stadt im Süden Ecuadors. Hier erwartet uns schon Manuel, der Taxifahrer, den wir noch von unserem letzten Besuch in Ecuador kennen. Er bringt uns nach Vilcabamba, einem kleinen Ort im ¨Tal der Hundertjährigen.¨
Hier betreiben unsere Freunde Peter und Dieter die Hostéria Izhcayluma, wo wir noch eine Woche ausspannen und das wunderschöne Ambiente, die herzliche Gastfreundschaft und die hervorragende Küche genießen.
Nach dieser entspannenden Urlaubswoche fliegen wir von Loja über Quito, Guayaquil und Amsterdam zurück nach Frankfurt.
Als wir nach 35 Stunden schließlich auf dem Flughafenparkplatz ankommen, gibt’s doch noch eine Panne: Unser Auto lässt sich nicht mehr öffnen. Da ist man tausende Kilometer problemlos in Südamerika unterwegs und auf der letzten Etappe müssen wir dann doch noch die Hilfe des Pannendienstes in Anspruch nehmen 🙂
Unser Fazit
Die Reise mit Perú Puro hat unsere Erwartungen weit übertroffen.
Schon im Vorfeld hatten wir uns vom Reiseanbieter Inti-Tours bestens betreut gefühlt. Auch unsere außerplanmäßigen Anschlussflüge nach Ecuador bekamen wir direkt mitgebucht.
Da wir sonst meistens selbständig unterwegs sind, war es für uns natürlich besonders komfortabel, sich diesmal weder um Transfers, noch um Unterkünfte, Reiseführer, Eintrittskarten oder Restaurants kümmern zu müssen.
Die Stadtführung in Lima mit Alois Kennerknecht war ein beeindruckender Start unserer Peru-Reise.
In den Tagen, an denen uns Arno „sein“ Ivochote näher brachte, konnten wir interessante Einblicke in das Leben hier gewinnen und natürlich auch in die großartige Arbeit, die Frederic – Hilfe für Peru e.V. hier leistet. Ich spreche wohl im Namen aller Reiseteilnehmer, dass uns die Gastfreundschaft der Leute hier für immer in Erinnerung bleiben wird.
Während der zweiten Woche konnten wir an den angesteuerten Sehenswürdigkeiten unzählige und vielfältige Eindrücke sammeln: Kultur, Bauwerke, grandiose Landschaften und abwechslungsreiche Flora und Fauna…
Reisetipps Peru
Wer in Peru unterwegs ist, tut gut daran, eine gut sortierte Reiseapotheke mitzuführen. Mittel gegen (Kopf-)schmerzen, Halsschmerzen und Schnupfen sind ebenso sinnvoll wie Medikamente gegen Durchfall und zur Behandlung von fiesen Mückenstichen.
Gegen Höhenkrankheit (und auch prophylaktisch) helfen Koka-Blätter, die es im Hochland praktisch überall zu kaufen gibt (ein Beutel: 1 Sol). Die Bewohner der höheren Regionen haben außerdem auch noch einige spezielle Kräuter zur Hand, an denen man zur Linderung von Höhenkrankheit und Reisebeschwerden riechen kann. Für „harte Fälle“ gibts dann entweder Florida Water – oder gleich 70prozentigen Alkohol 🙂
Sonnenschutz (Sonnenbrille, Hut, Sonnencreme) ist genauso obligatorisch wie warme Kleidung – als Sonnenschutz, aber auch gegen die Kälte in den höher gelegenen Regionen.
Bei Busfahrten unbedingt darauf achten, nicht im Zug der Klimaanlage zu sitzen! Ein kleines (Nacken-)kissen erweist sich als sehr sinnvolles Zubehör, ebenso ein Moskitonetz.
Geld lässt sich mit einer Kreditkarte problemlos in allen größeren Orten abheben. Wir haben gute Erfahrungen mit unseren Visa-Karten gemacht. Die Währung in Peru ist der Sol.
In Peru kommt es immer wieder zu Demonstrationen, die auch mal schnell eskalieren können. Deshalb sollte man sich von Menschenansammlungen am besten fern halten. Ansonsten sollte man sich vor Ort über die jeweilige Sicherheitslage informieren. Neben Stadtteilen, in denen man sich auch nachts problemlos zu Fuß oder mit dem Taxi bewegen kann, gibt es auch Gegenden, die man ohne Begleitung besser meiden sollte.
Meiden sollte man auch Speisen, die im Straßenverkauf angeboten werden. Auch Fisch (außer an der Küste) oder Eis kann problematisch sein, auch wenn unser mitreisender Eisliebhaber keinerlei Probleme hatte 🙂
Diese kleine Aufzählung erhebt natürlich keinesfalls den Anspruch auf Vollständigkeit, sie beruht auf unseren Erfahrungen der hier beschriebenen Reise.