Wenn man bei Vodafone einen Handyvertrag hat, der z.B. monatlich 10 € fürs Handy beinhaltet, könnte man meinen, dass dann irgendwann, wenn das Handy mal abbezahlt ist, 10 € weniger auf der Rechnung stehen. Weit gefehlt.
Wenn man nämlich nach abgeschlossener Rückzahlung des Handys das Angebot, sich ein neues Handy zu bestellen, nicht annimmt (z.B. weil das gerade abbezahlte Handy noch den Anforderungen entspricht), dann ist es keineswegs so, dass die Rechnung um den Handyaufpreis gekürzt wird, wovon man ja eigentlich ausgehen könnte.
Während man zum Neukauf eines Handys mehrfach aufgefordert wird, erfährt man erst auf gezielte Nachfrage, dass man, wenn man kein neues Handy wolle, schon von sich aus einen neuen, anderen Vertrag abschließen müsse (einen, der keine Handyrückzahlung beinhaltet), von allein passiere das nicht.
Das heißt im Klartext: Vodafone kassiert einfach die 10 € jeden Monat für das schon längst bezahlte Handy weiter ab und verweist erst bei Nachfrage auf die Vertragsprüfungspflicht, die der Kunde doch habe („selber schuld“).
Die von Vodafone proklamierte „Freiheit im Netz von Morgen“ beinhaltet zum Glück auch die Freiheit, sich für ein anderes Netz zu entscheiden – vielleicht eines von heute, aber dafür eines ohne Abzock-Praktiken wie diese.